Kalomelelektrode

Ka|lo|mel|e|lek|t|ro|de [↑ Kalomel] für elektrochem. Potentialmessungen benutzte ↑ Bezugselektrode, die als Halbzelle (System Hg/Hg₂Cl₂/gesättigte KCl-Lsg.; 25 °C) gegen die Normalwasserstoffelektrode eine Potentialdifferenz von +241 mV aufweist.

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Kalomelelektrode,

 

in der elektrochemischen Messtechnik zur Bestimmung elektrolytischer Potenziale verwendete Bezugselektrode (Halbzelle). Die potenzialbestimmende Quecksilberoberfläche ist mit festem Quecksilber(I)-chlorid (historisch Kalomel) beschichtet und taucht in eine mit Quecksilberchlorid gesättigte Kaliumchloridlösung ein. Die Stromzuführung erfolgt über einen Platindraht, der in ein Glasröhrchen eingeschmolzen ist und an seiner herausragenden Spitze nur mit dem Quecksilber Kontakt hat. Die Potenzialdifferenz hängt von der Aktivität der Chloridionen des Quecksilberchlorids in der Lösung ab; es stellt sich das Gleichgewicht Hg₂Cl₂ + 2e^- 2 Hg + 2 Cl^- ein. Für eine einmolare KCl-Lösung ergibt sich eine Potenzialdifferenz (bei 25 ºC) von 0,28 V gegen die Normalwasserstoffelektrode.